Osterwieck – Bekenntnisse in Fachwerk
Die Kleinstadt im Harzvorland hatte in der Reformationszeit eine Vorreiterrolle. Schon frühzeitig bekannten sich hier die Einwohner zur Lehre Martin Luthers. So wurde bereits 1535 ein lutherischer Prediger in die Stadt geholt. In den Balken der Osterwiecker Fachwerkhäuser finden sich die ersten protestantischen Inschriften. Den Anfang machte der damalige Bürgermeister Michael Steggeler, der an sein Haus die Inschrift „VDMIAE = Verbum Dominum Manet in Aeternum“ (Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit) anbringen ließ.
Osterwieck erleben
Noch heute sind in der historischen Altstadt mit ihren rund 400
Fachwerkhäusern 41 dieser geschnitzten Inschriften auf den
Stockschwellen und Brüstungsbohlen zu sehen. In Osterwieck steht zudem
einer der frühesten protestantischen Kirchenbauten, die
St.-Stephani-Kirche: Nach einem Abriss wurde das Hauptschiff zwischen
1552 und 1557 als protestantische Kirche wieder aufgebaut. In dem
Gotteshaus sind noch heute ein über 500-jähriger gotischer Altarschrein
sowie viele Epitaphien und Gedächtnistafeln von adligen und reichen
Bürgern der Stadt zu besichtigen.
Kontakt:
Tourist- und Stadtinformation
Am Markt 10
38835 Osterwieck
Tel.: 039421-793 555
E-Mail: stm5M6adFIK1tizqWKtnfPorvmaw4etigNRonPEYb@sHptaoEdtU-oZLh9stsENHVervflwipeeecpW6XJk.IQVYdes1
www.stadt-osterwieck.de